Nicht unter der Flagge der SG-Radbande. sondern unter Kesseln.CC meldeten wir uns bei der TdF an. Mit dabei unsere Freunde von SFG, HHCC und den Stuttgarter Velohelden - alle unter einem Banner oder besser gesagt mit einer pinken Armbinde (17 Mann stark)! Mittwochs fuhren wir fünf von der SG-Radbande. mit einem Auto nach München und trafen vor Ort nicht nur den Rest von Kesseln.CC, sondern auch viele andere bekannte Gesichter aus den vergangenen Jahren. Das Briefing am Abend war also ein großes Hallo für alle Anwesenden.
Am Donnerstag früh ging es dann um 9 Uhr los. Auf unserer ersten Etappe nach Innsbruck, bei angenehmen Wetter und zwei Verpflegungsstationen, brachten wir 145 km hinter uns. Teilweise auf Gravelpassagen, welche aber gut zu fahren waren, ging es durch herrlichen Landschaften. Zwar noch mit angezogener Handbremse, aber doch schon auch mit ordentlichem Reisetempo (26,6er Schnitt und bis zur zweiten Station mit kompletter Gruppe).
Am zweiten Tag ging es dann von Innsbruck nach Brixen (90 km – zügiger Schnitt). Bei trockenem Wetter wieder durch traumhaft schöne Landschaften (wie übrigens an allen Tagen). Das kuriose an dem Tag passierte in unserem Gruppetto. Hannes hatte Mitleid mit einer Teilnehmerin und half ihr, meist schiebender weise, fast die gesamte Strecke (mit 1400 Höhenmetern) ins Ziel.
Vor dem dritten Tag hatten alle Teilnehmer den größten Respekt, da auf der Strecke Brixen – Vittorio-Veneto nicht nur 193 km (1800 Höhenmeter) überwunden werden mussten, sondern auch Wetterkapriolen vorausgesagt waren. Ganz so schlimm wurde es dann mit dem Wetter glücklicherweise doch nicht, aber trotzdem mussten wir bei Regen starten und die Temperaturen gingen teilweise runter auf bis zu 6 Grad Celsius. Am Ende des Tages, den wir als Team alle super bewältigten, empfing uns in Vittorio-Veneto nicht nur die Sonne bei fast 20 Grad, sondern auch die Bevölkerung mit unglaublicher Herzlichkeit. Auf dem Marktplatz wurde dann bis in die Abendstunden gegessen, getrunken und ausgiebig gefeiert.
Der letzte Tag führte uns nach Jesolo (bei Venedig). Wir vereinbarten schon vor dem Start, dass heute bis auf's Blut auf Anschlag gefahren wird. Trotzdem sollte die Gruppe so lange wie möglich zusammen bleiben. Das funktionierte auch, als ob wir seit Jahren nichts anderes machten. Unser unglaublich toller Teamgeist lies uns die 128 km wie im Fluge passieren.
Als Resümee bleiben unfassbar tolle Tage, wunderschöne Bilder, super Stimmung und großartige Leistungen des gesamten Teams.