Als ich mich 2016 für den MZ- 3athlon anmeldete, wusste ich noch nicht was auf mich zukommen würde. Es kamen erst einmal weitere Triathlon-Wettkämpfe hinzu, wobei ich schnell merkte, dass das Rad fahren immer meine stärkste Disziplin war. 2017 schloss ich mich dann der Radbande. an und verbrachte von da an noch mehr Zeit auf dem Rad.
Der Ehrgeiz hatte mich gepackt, sodass ich mich im August 2018 das erste Mal an ein Straßenrennen ran wagte und das gleich drei Tage in Folge (Rems-Murr-Pokal). Es machte Spaß sich im Rennen so zu quälen, also beschloss ich Ende 2018 im darauf folgenden Jahr bei weiteren Radrennen zu starten. Da dies ohne Lizenz nicht möglich ist und man dafür einen Verein (der Mitglied beim BDR ist) benötigt, holte ich mir diese über den RSC Komet Ludwigsburg. Ich hatte mich entschieden den Heuer Cup mitzufahren eine Rennserie die über das Jahr verteilt in ganz Ba-Wü stattfindet.
Im Frühjahr 2019 liefen die Vorbereitungen auf die Saison sehr gut. Ich hielt mich akribisch an die Vorgaben meines Trainers (Alwin Dittrich) und konnte meine Leistung deutlich verbessern.
Im April folgte dann das erste Rennen. Ausgerechnet „Rund um Schönaich“ (ein Radklassiker) wo viele gute Fahrerrinnen am Start standen. Ich war sehr aufgeregt und war froh das mich ein paar Freunde und meine Eltern bei meinem ersten Rennen begleiteten. Mit Adi bin ich dann noch die ersten Schritte vor dem Rennen durchgegangen (Startnummer holen- Strecke anschauen- warm fahren usw.) Ich verpennte fast den Start der nicht unter dem Start- Zielbogen, sondern aus einer Straße rechts davon stattfand. Also schnell eingereiht und dann kam auch schon der Startschuss. Für mein erstes Lizenzrennen lief es richtig gut und ich konnte mich in dem starken Damenfeld im Mittelfeld ins Ziel retten.
Schnell merkte ich das Radrennen eine ganz andere Renntaktik und -dynamik erfordert und auch, dass es in Radrennen von der ersten bis zur letzten Sekunde voll zur Sache geht: Kein sauberes „Zweierreihe“ fahren wie man es bei der Radbande. kennt etc. und auch mal einen Ellbogen abzubekommen ist ganz normal…eben richtiges „Racing“.
Am 1. Mai stand ich zum zweiten Mal in Eschborn- Frankfurt beim Jedermann-Rennen am Start, ich konnte im Rennen Dank einer guten Renntaktik gut mithalten und fuhr das erste Mal bei einem Rennen auf einen Podestplatz.
Bei den folgenden Lizenzrennen konnte ich mich oft unter den ersten 15 platzieren und auch beim ein oder anderen Rennen ein kleines Preisgeld einfahren.
Im Juli schnupperte ich bei den Deutschen Bergmeisterschaft in Auenstein beim Bundesliga Frauenrennen Profiluft. Leider wurde ich mit ein paar anderen Mädels nach 2/3 des Rennens aus dem Rennen genommen. Ziel für nächstes Jahr- das Rennen zu Ende zu fahren.
Als kleine „Rennauszeit“ folgte dann die Tour de Friends (Etappenfahrt von Augsburg nach Feltre). Ein paar wunderschöne Tage in den Bergen mit den Jungs unseres „Stuttgarter“ Teams Kesseln. Auf der mittleren Etappe hatte mich das Stilfser Joch so in den Bann gezogen, dass ich als eine von wenigen dieses von alle Seiten sehen und fahren wollte. Aber das ist eine gaaaanz andere Geschichte….
Im August nahm ich dann wieder am Rems-Murr-Pokal teil und konnte mir an allen drei Tagen einen Podestplatz bei den Frauen sichern.
Im September kam dann der Riderman. Ein weiteres 3 Tages Etappenrennen allerdings dieses Jahr zählte die Teilnahme mit zum Heuer Cup, weshalb, aber nicht nur deswegen, die Rennen sehr gut besetzt waren. Nicht erst bei diesem Rennen merkte ich, das mir die längeren Rennen mehr liegen- mal schauen was das nächste Jahr für mich bereithält.
Fazit: Das 1. Jahr im Radsportzirkus wird nicht mein letztes Jahr gewesen sein und ich freue mich schon jetzt auf 2020 in einem neuen Team (RV Pfeil Magstadt e.V.) und mit neuem Elan.
Danken möchte ich noch allen Unterstützern im Training und bei den Rennen. Allen voran meinem Trainer Alwin Dittrich und meinen Eltern.